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Das Wetter ist für diese Jahreszeit typisch nass. Schnee fällt keiner mehr, auch die Bäche und Seen sind nicht mehr vereist.
Beutetiere wagen sich langsam wieder aus ihren Verstecken, zwischen den einzelnen Clans herrscht derzeit neutrale Stimmung.
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Zum Mondstein
Spielleitung
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BeitragThema: Zum Mondstein   Zum Mondstein EmptySo Feb 05, 2012 3:46 pm

Hier ist die Reise zum Mondstein für Anführer, Heiler und deren Begleiter.
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https://mondlicht.forumieren.de
Eichenherz
Eichenherz

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BeitragThema: Re: Zum Mondstein   Zum Mondstein EmptySo Feb 05, 2012 5:29 pm

Eichenherz stolperte Gewitterstern nach, nachdem er die Reisekräuter zu sich genommen hatte und sich mit einer kurzen Schwanzgeste verabschiedet hatte. Unsicher starrte ich auf Gewitterstern, danach schloss er sich ihr an und gemeinsam machten sie sich auf den Weg. Eichenherz passte sich dem Tempo von Gewitterstern an, denn sie konnte nicht voll rennen, weil sie noch verletzt war. Eichenherz war sich nicht sicher, ob Gewitterstern ihn nur mitgenommen hatte, weil er gerade bei ihr war, oder ob sie ihm vertraute. Nach einer Weile der Stille fragte Eichenherz an Gewitterstern gewandt: "Warum genau willst du genau jetzt zum Mondstein und nicht, nachdem deine Wunden geheilt sind?" Eichenherz schaute zu ihr hinüber, doch sie schaute ihm nicht in die Augen, sondern starrte nur geradeaus. Eichenherz wartete auf eine Antwort. Sie waren beinahe an der Grenze des BlitzClans angelangt, doch im grossen und ganzen war noch eine lange Reise vor ihnen. Eichenherz spürte die Kälte, die sich mit der Dämmerung breitmachte. Sie mussten sich ein wenig beeilen, damit sie noch rechtzeitig zum Mondstein kamen, doch Eichenherz glaubte nicht, dass es ihnen nicht reichte.
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Gewitterklang
Gewitterklang

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BeitragThema: Re: Zum Mondstein   Zum Mondstein EmptySo Feb 05, 2012 6:05 pm

Sie waren nun über die Grenze des BlitzClans gegangen. Eichenherz lief neben der Anführerin, doch sie versuchte, einen Schritt schneller zu gehen, so dass sie nicht direkt neben ihm lief. Doch der Kater holte sie immer wieder ein. Und dann fiel ihr die Frage wieder ein, die er ihr gerade gestellt hatte, also lies er ihn nicht länger auf eine Antwort warten, und erzählte auch ihm das, was sie Tupfenwind erzählt hatte. Nur ein bisschen mehr...

"Du weißt gar nichts über mich...", sagte sie zu Eichenherz, doch anschauen, tat sie ihn immer noch nicht. Ihre gleichmäßigen Pfotenschritte brachten sie langsam weiter. "Und manchmal glaube ich, dass ich das auch nicht weiß", in ihrer Stimme war Traurigkeit und Wut zugleich zu erkennen, "Aber lass mir dir das erzählen, was ich weiß", miaute sie. Und begann, Eichenherz alles zu erzählen.
Ich war die Tochter von Schicksalswolke und... Hagelstern, nahm ich jedenfalls an. Sie gaben mir den Namen Gewitterjunges, aufgrund meiner Fellzeichnungen. Ich hatte auch zwei Schwestern! Sternenjunges und Fleckenjunges. Wie sie aussehen, habe ich vergessen. Ich weiß nur noch, dass Sternenjunges wunderschöne, dunkelblaue Augen hatte. Fleckenjunges habe ich vollkommen vergessen. Aber... sie... sie sahen Hagelstern kein bisschen ähnlich. Soviel weiß ich noch. Nicht die Spur. Wie Schicksalswolke aussah, weiß ich aber noch. Ich sehe ihr sehr ähnlich. Nur wo die Blitzmuster herkommen, weiß nur der SternenClan. Aber lass mir dir nun erzählen, warum ich zum Mondstein muss. In der Nacht, als ich zu einer Schülerin ernannt wurde, da herrschte ein Gewitter über dem Wald. Es war sehr nah... nein, es war über uns. Die Blitze zuckten durch das Lager, und wir konnten nur noch weggrennen, nicht zurück schauen, und hoffen, dass wir nicht die nächsten Opfer sind. Am nächsten Morgen herrschte im Lager das reinste Chaos, es lagen unzählig viele tote Katzen im Lager, unter ihnen Sternenpfote, Fleckenpfote, Hagelstern und Schicksalswolke. Mein Leben zerbrach. Ich wusste einfach nicht weiter. Ich wusste gar nichts. Nach einem Mond war zwar fast alles wieder vergessen, doch ich... ich konnte einfach nicht vergessen. Dazu war ich nicht in der Lage, ich habe nie an etwas anderes gedacht, und heute geht mir das auch noch so. Und dann, als ich zu einer Kriegerin wurde, bekam ich von unserem Anführer den Namen Gewitterträne. Es war ein Name, der mich noch mehr an dieses... Schicksal erinnerte. Dann fing ich an, den SternenClan zu hassen. Und in der Nacht, in der ich eine Kriegerin wurde, habe ich Schicksalswolke etwas versprochen. 'Ich bin eine Kriegerin und ich werde als eine Kriegerin sterben', habe ich geschworen. Doch dann, als Kaninchenkralle von einem Dachs getötet wurde, bot mir der Anführer an, dass ich die Stellvertreterin des BlitzClans werden sollte. Ich habe gar nicht lange nachgedacht, bis ich das Angebot annahm. Und ich merkte sofort, dass dies der größte Fehler meines Lebens gewesen war. Und wie es der SternenClan wollte, starb unser Anführer zwei Monde darauf. Und zwar an grünem Husten. Also bleib mir nichts anderes übrig, als zum Mondstein zu reisen, und mir meine neun Leben abzuholen. Von nun an war ich Gewitterstern, die Anführerin des BlitzClans.

Aber nun dazu, wieso ich zum Mondstein will. Ich habe dir doch gesagt, dass ich immer dachte, dass Hagelstern mein Vater war. Aber wir überhaupt keine Ähnlichkeiten hatte, hm? So. Und dann erzählt mir Frostherz heute, dass er mein Vater wäre. Er wusste so viel über Schicksalswolke. Also müsste da auch was dran sein. Und Schicksalswolke ist tot. Deshalb muss ich jetzt mit ihr reden. Und zwar um jeden Preis!"
Die Anführerin beendete ihre Erzählung, und wartete darauf, was Eichenherz dazu zu sagen hatte.
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Eichenherz
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BeitragThema: Re: Zum Mondstein   Zum Mondstein EmptySo Feb 05, 2012 6:29 pm

Eichenherz sah sie lange an. Er verarbeitete gerade, was er gehört hatte. Als nächstes kam ihm in den Sinn, wie sie sich verändert hatte, nachdem sie Anführerin wurde. Eichenherz hatte tiefes Mitleid mit ihr. Gewitterstern wollte immer noch einen Schritt schneller gehen als Eichenherz und jetzt überliess Eichenherz ihr die Führung. "Das muss verdammt hart für dich gewesen sein.", sagte Eichenherz. "Ich würde genau dasselbe machen.", versuchte er sie aufzuheitern. "Man kann nicht von dir erwarten, dass du nach dieser Erkenntniss einfach rumsitzen würdest." Eichenherz wollte Gewitterstern am liebsten trösten, doch er liess sie lieber in Ruhe, denn er glaute nicht, dass sie das wollte. Er lief hinter ihr her und versuchte ein Gesprächsthema zu finden, doch er fand keines. Er konnte die Geschichte kaum glauben. Gewitterstern tat ihm so leid und doch wusste er keinen Trost zu spenden. Da kam ihm eine Frage in den Sinn, die ihn schon von Anfang an beschäftigte. "Warum ich? Warum hast du mich für die Reise gewollt?" Eichenherz schaute sie an und hoffte insgeheim, dass die Antwort von ihr für ihn die Richtige sein wird. Sein Herz schlug schneller, denn er schöpfte schon seit dem Aufbruch Hoffnung, dass Gewitterstern vertrauen in Eichenherz geben konnte. Aber Eichenherz wusste selbst nicht so genau, was er genau dachte. Er wollte einfach nur eine Antwort.
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Gewitterklang
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BeitragThema: Re: Zum Mondstein   Zum Mondstein EmptyMo Feb 06, 2012 12:48 pm

Sie gingen weiter. Inzwischen war schon eine Menge Zeit vergangen. "Es war gerade niemand anderes da, Eichenherz", murmelte sie, ohne ihn anzuschauen. Dann blickte sie ihn mit einem verachteten Blick an und hob das Tempo an. "Wenn du jetzt so freundlich wärst, und mir nicht immer so hinterher rennen würdest, wäre das ziemlich nett von dir", knurrte sie verärgert und fauchte ihn beinah an. Gewitterstern war irgendwie genervt von dem Kater, aber wieso, wusste sie nicht. Sie wollte einfach so schnell wie möglich ans Ziel kommen. Ihre Pfotenschritte waren nun schnell und ungleichmäßig über den frostigen Waldboden. Sie gab Eichenherz ein Zeichen, dass sie jetzt nicht mehr reden wollte, sondern einfach nur noch ankommen wollte. So weit war es nicht mehr. Sie ging nun so schnell sie konnte und beachtete gar nicht mehr, ob Eichenherz mit ihr mithalten konnte. Es war ihr egal. Schicksalswolke war jetzt wichtiger als er.

"Schau da, ich kann das Silververließ schon sehen!" rief Gewitterstern, als sie schon gar zu eine halbe Ewigkeit gelaufen sind. Die weiße Kätzin rannte, und rannte, so schnell wie es ihre Beine zuließen. Und dann waren sie endlich da. Sie standen vor der Höhle des Mondsteins.

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